last Update => 26.08.2019
© Nina Händschke
Seelenhunde hat sie jemand genannt......
jene Hunde, die es nur einmal im Leben gibt, die man begleiten darf und die einen
auf andere Wege führen. Die wie Schatten sind und wie die Luft zum atmen.
Jene Hunde verstehen uns Menschen auch ohne Worte !!!
Wurftag
März 2004
Gestorben
12.03.2014
Geburtsort
unbekannt
Geschlecht
männlich, kastriert
Rasse
American Staffordshire Terrier Mix
Schulterhöhe
49 cm
Gewicht
22 kg
Prüfungen
Wesenstest,
Begleithundeprüfung,
A0, A1, A2, A3, Senioren
Werdegang:
•
2005 - Wesenstest bestanden
•
März 2006 - Begleithundeprüfung bestanden
•
Juni 2006 - erster Turnierstart in A0
•
April 2007 - erster Start in A1
•
Juni 2008 - Landesmeisterschaft Platz 6
•
Januar 2009 - Aufstieg in die A2
•
Juni 2009 - Landesmeisterschaft Platz 4
•
Juli 2009 - Aufstieg in die A3
•
Januar 2012 - erster Start in den Senioren
•
September 2012 - ab nun in Rente!
Montag, den 17.03.2014
R.I.P. Brian
Leider mussten wir uns am 12.03.2014 von Brian verabschieden...wir mussten ihn schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen
lassen. :’(
Es fällt mir sehr schwer darüber zu schreiben, er war mein Seelenhund und ich kann es immer noch nicht glauben, dass er nun woanders
ist... Wir Zwei haben viele Kämpfe bestritten und konnten immer gewinnen, umso schwerer fällt es, diesen letzten Kampf verloren zu
haben.
Brian war ein starker, selbstsicherer, edler, netter, freundlicher Hund...er war einfach immer er selbst...Brian war einfach Brian! Er wusste
immer gleich wenn es mir schlecht ging und wusste auch sofort was er tun musste um mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Er war ein ganz besonderer Hund und er wird eine rießen Lücke in meinem Herzen hinterlassen, die nie mehr geschlossen werden kann.
Bereits jetzt fehlt er überall und es vergeht keine Minute an der ich nicht an ihn denken muss...
Ich hoffe sehr, dass er das Ende der Regenbogenbrücke gut erreicht hat und dort nun wieder ohne Schmerzen mit seinen Hundekumpels
über die Wiesen rennen kann.
Run free Brian! und bitte warte am Ende der Brücke auf mich...ich freue mich schon wenn wir uns dort wieder sehen :’)
Nichts ist mehr so wie es war
Mein Leben ist nicht mehr so wie es war,
seit ich Dir zuletzt in Deine wundervollen Augen sah.
Viel zu früh – so scheint es mir - musstest Du mich verlassen,
ich kann es bis heute noch immer nicht fassen.
Wie lange ist es schon her, als ich zuletzt Deinen Namen rief,
doch der Schmerz ist unendlich, der Kummer sitzt tief.
Du hast mein Herz mit Sonne und Wärme erfüllt,
hast mit mir Freude und Kummer gefühlt.
Und wirst Du mir doch für immer und ewig fehlen,
die Erinnerung kann mir nichts und niemand mehr nehmen.
Deine Seele war voll Vertrauen und unendlicher Liebe,
nun ist davon nur die Erinnerung geblieben.
Und werde ich eines Tages auf meine letzte Reise gehen,
dann hoffe ich Dich endlich wiederzusehen.
Es ist ein Stück Himmel, dass es Dich gibt,
so wie Du hat mich wohl kaum jemand geliebt.
Ich danke Dir für die schöne Zeit hier auf Erden,
und denke daran, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden.
(Unbekannter Verfasser)
In meinen ersten 5 Wochen kann man nicht wirklich von einem glücklichen Hundeleben sprechen. Mir geschah das,
was sich kein Hund wünscht.
Mein ehemaliger Besitzer hat mich einfach ausgesetzt. Er hat mich an ein wildfremdes Gartentor gebunden und fuhr
fort. Da sass ich nun, 5 Wochen alt, keine Mama , keine Geschwister und kein Besitzer mehr da, die man kannte. Nur
die Leine , das Schild um den Hals auf dem stand, “ Ich heiße Brian, darf ich bei euch bleiben? “ und das kalte, grüne
Gartentor. Vor lauter Verzweiflung fing ich an nach meiner Mama zu jaulen, doch ohne Erfolg. Sie kam nicht...
Glücklicherweise, war es nicht irgendein Gartentor sondern das, von Nina, meinem Frauchen. Mein Jaulen blieb
jedoch nicht ganz unbemerkt. Das Tor öffnete sich und Nina stand vor mir. Erst war ich mir nicht sicher ob ich diesem
Zweibeiner vertrauen kann, doch es stellte sich schnell heraus, dass sie es nur gut mit mir meint. Sie nahm mir das
lästige Schild ab und sagte etwas zu mir auf ihrer Menschensprache. Ich wusste nicht genau was es bedeutet, doch
ich merkte, dass es etwas Gutes war.
Ich fühlte mich in ihren Armen wohl und wusste, jetzt wird alles gut !!!
Ich durfte bei Nina einziehen. Ein großes Haus mit Garten, perfekt für einen Wirbelwind wie mich. Nach
Erstuntersuchung beim Tierarzt, den ich nicht wirklich leiden kann, wurde ich den anderen Hausbewohnern
vorgestellt. Alba und Trixie, zwei damals sehr alte Hundedamen und zwei Katzen Namens Vekache und Kamigeta.
Von Tag zu Tag wurde das Leben immer schöner und interessanter, ich lernte immer mehr neue Dinge kennen und
Frauchen fing auch langsam an mit mir seltsame Sachen zu trainieren. Sitz, Platz und so was. Ich machte immer
brav mit, da es daraufhin was leckeres als Belohnung gab.
Als ich 8 Wochen war besuchten wir einen Welpenstunde. Da habe ich viele andere Hunde getroffen und konnte mich
austoben. Mit dem erreichen des 6 Lebensmonats, wurde es ein wenig ernster. Ich durfte nichtmehr zu den Welpen,
nein, Frauchen sagte jetzt sei Unterordnung angesagt. Naja, dachte ich, dann eben Unterordnung, Hauptsache etwas
mit meinem Frauchen zusammen. Frauchen und ich trainierten fleißig für die Begleithundeprüfung und 2006 war es
soweit, der Termin der Prüfung stand fest. Am Tag der Prüfung war Frauchen sehr nervös, doch kein Problem für
mich, ich habe alles geschaukelt und somit haben wir perfekt bestanden. Frauchen war richtig stolz auf mich.
Als ich dachte besser kann ein Hundeleben gar nicht sein, entdeckten Frauchen und ich für uns Agility. Der perfekte
Sport für uns. Wir trainierten hart, dass wir auch bald auf Turniere konnten.
Doch meine Freude sollte unterbrochen werden, als Frauchen eine Anzeige erhielt, sie würde illegal einen
sogenannten “ Kampfhund “ besitzen. Somit war Agility erstmal hinten angestellt worden. Papierkram musste erledigt
werde, ich musste einem Amtstierarzt vorgestellt werden, eine Halteerlaubnis musste beantragt werden, ein
Sachkundenachweis wurde benötigt und da war auch noch der so gefürchtete Wesenstest. Wir trainierten mal wieder
fleißig und bestanden so auch diese Prüfung ohne Beanstandung. Ab sofort durfte mein Frauchen mich führen, ohne
Angst vor der Polizei zu haben.
Wir widmeten uns wieder unserer gemeinsamen Leidenschaft, dem Agility. Konnten auch endlich in Turnieren zeigen
was wir drauf haben. Wir haben es bis in die Meisterklasse, A3, geschafft und konnten unser Können dort einige Male
beweisen. Nachdem wir ein dreiviertel Jahr auch in den Senioren starteten hieß es im September 2012 - bye-bye Agi
Ich ging in die wohl verdiente Agi-Rente. Leider nicht ganz freiwillig, aufgrund einer Halswirbelerkrankung mussten
Frauchen und ich schweren Herzens entscheiden, dass es für mich das Beste war mit dem Agility aufzuhören. Nun
machen wir ab und zu “Senioren-Agi”, das macht auch sehr viel Spaß und ich genieße die vielen Kuschelstunden mit
Frauchen - Rentner sein ist einfach klasse! *daumenhoch*
Brian’s Geschichte